Die Saatgutaufbereitung, genauer die Saatgutbeizung, war ein über viele Jahre kaum reglementierter Bereich. Im Jahr 2008 wurde ein bis dato nicht identifiziertes qualitatives Problem des gebeizten Saatguts bekannt, welches auf die große Bandbreite an Möglichkeiten der Saatgutbeizung zurückzuführen war. Bei einer unzureichenden Haftung, kann es bei der Aussaat zu einem Abrieb des Beizmittels kommen. Hierdurch wird nicht nur die Schutzwirkung des Beizmittels erheblich beeinträchtigt, die Abdrift birgt auch ein Risikopotential für die Umwelt.

Das Zertifizierungssystem SeedGuard dient der Einhaltung des europäischen vorgegebenen Qualitätsstandards und setzt insoweit einen Maßstab für eine „gute fachliche Beizpraxis“. Künftige rechtliche Richtlinien finden in SeedGuard stetige Berücksichtigung. Grundlage der Zertifizierung bilden die von der SeedGuard Gesellschaft für Saatgutqualität mbH herausgegebenen „Allgemeinen Systemgrundsätze“ sowie die Systemgrundsätze für die neutrale Kontrolle von Saatgutaufbereitungs- und -behandlungsstellen.

 

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https://seedguard.info/de/